Original Murnau-Werdenfelser Rinder
Herdbuchzucht vom Gölmbach

Haltungsbedingungen

 Wie es ihrem natürlichen Verhalten entspricht leben unsere Murnauer mit ihren Kälbern im Herdenverband ganzjährig auf der Weide. 

Rinder können sich an Kälte wesentlich besser anpassen als an Hitze, deshalb ist es auch im Winter möglich die Tiere, vorausgesetzt sie sind bei gesunder Konstitution, durchaus im Freien zu halten.

Unsere Rinder können Strohlager und Unterstände aufsuchen.

Die Mutterkühe bauen eine sehr intensive Beziehung zu ihrem Kalb auf, aus diesem Grund dürfen bei uns die Mütter  das Absetzen ihrer Kälber selbst bestimmen . Sehr unterschiedlich sind da unsere Damen, die eine liebt und umsorgt ihr Kalb übermächtig, die andere ist schon mal froh, wenn der Nachwuchs spielen geht. Die Mutter-Kind-Beziehung bleibt jedoch stets in der Herde bestehen. Führt die ranghöchste Kuh ein Kalb, hat dieses Narrenfreiheit bei allen anderen! Eine einmal festgelegte Rangordnung in der Herde besteht über einen längeren Zeitraum und wird bestimmt u.a. durch das Gewicht, das Alter und die Größe. Verlässt ein Tier die Herde, werden die Karten neu gemischt, einige Tiere steigen auf, andere wieder ab.

Ein mitlaufender Bulle ist für die Familienplanung zuständig, zur Zeit werden allerdings unsere Damen besamt, so können wir die seltene Genetik besser zuordnen und erhalten.

Durch gegenseitiges Belecken werden ihre sozialen Bindungen gefestigt.

 






Im Einklang mit der Natur

Soviel Wert wie wir auf die Haltungsbedingungen legen, soviel achten wir auch auf einen sorgsamen Umgang mit der Natur. Unsere Weiden sind " unzertifiziert "biologisch.

Mit der Weidehaltung verbessern wir den Humusgehalt unserer Böden. Humusreiche Böden sind wichtige CO2 - und Wasserspeicher. All unsere Rinder erhalten außer Salz-und Minerallecksteinen keinerlei Zusatzfutter und Wachstumsförderer. Durch bewussten Verzicht  von Getreide, Mais oder anderweitiges Kraftfutter wird sichergestellt, dass unsere Tiere keine Nahrungskonkurrenten zu uns Menschen sind.

Wir verwenden keinen Kunstdünger, keine Pestizide. Nur der eigene Mist der Tiere wird auf die Weiden verbracht. Hierbei achten wir auf den Stand es Mondes, ausgefahren wird bei Vollmond oder bei abnehmenden Mond, so bleibt das Grundwasser geschützt. Im Winter wird das eigene Heu unserer Schnittweiden verfüttert. Das Einfahren des Heus ist immer ein besonderes Highlight und erinnert mich an meine Jugend auf dem Lande! Auch hier wird versucht beim Einfahren auf den abnehmenden Mond zu achten, was leider aber auf Grund der oft unbeständigen Wetterlage nicht immer möglich ist. 

Beim Kauf oder Verkauf  unserer Tiere achten wir stets darauf, dass diese  niemals an einem Dienstag, Donnerstag oder Sonntag verbracht werden. Unsere erste Murnau-Werdenfelser Kuh " Sophia " kam an einem Sonntag bei uns an,  eine Entscheidung die sie uns nie verziehen hat...,reserviert und erhaben blickte sie bis zu ihrem Tod auf uns herab! 

Von da an wurde penibel auf den Mondkalender geachtet und es gab nie wieder Probleme mit zugekauften Tieren.

Selbstverständlich ist für uns eine sichere und verletzungsfreie  Einzäumung unserer Rinder.

Mehr Informationen : Winkler-Zaunbau